Teil Unterrombach aus der Beschreibung des Oberamtes Aalen des königlichen statistisch-topographischen Bureaus Stuttgart, 1854
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Beschreibung des Oberamtes Aalen
Herausgegeben von dem Königlichen statistisch-topographischen Bureau Stuttgart, J.B. Müller's Verlagshandlung 1854
Die Feldgüter haben größtentheils einen schweren lehmigen Boden, theilweise auch, besonders die höhergelegenen, einen sandigen; die Fruchtbarkeit ist mittelmäßig. Hauptsächlich werden Dinkel, Roggen und Haber gebaut und der durchschnittliche Ertrag vom Morgen beträgt - beim Dinkel 5 Scheffel, beim Roggen 3 Scheffel. Daneben finden sich außer Erdbirnen - wenig Waizen, Gerste, Flachs und Hanf. Auf dem Osterbuch wird neuerer Zeit großer Repsbau betrieben. Dreifelderwirthschaft ist die herrschende; die Brache wird zum Theil eingebaut, besonders mit Klee. Die Wiesen, in den Thälern gelegen, sind durchgängig zweimädig und meist gut; nur schaden die häufigen Ueberschwemmungen der kleinen Bäche. Im Durchschnitt ist der Ertrag vom Morgen circa 12 Ctr. Heu und 6 Ctr. Oehmd. Der Preis des Morgens ist durchschnittlich 100 fl., von einem Morgen Acker nur circa 40 fl. Viehzucht wird stark und sorgfältig betrieben mit Bevorzugung der Limburger Nace. Von der Ernte an wird jedoch auf die Feldwaide ausgetrieben, ohne gemeinschaftlichen Hirten. Sonst benützt man den Dünger sorgfältig. Die Pferdezucht ist gering, Schafe aber - veredelte Bastarde, werden in ziemlicher Anzahl gehalten. Die Bienenzucht nimmt fortgehend ab. Die Obstkultur ist unbedeutend.
Die Schultheißerei ist erst 1813 gebildet worden, zusammengesetzt hauptsächlich aus dem ehemaligen Gebiete der Reichstadt Aalen und wellwart-laubachschen Besitzungen. Eine geordnete Gemeindeverfassung hatte früher nur im Weiler Unter-Rombach bestanden, mit jährlich wechselnden "Bierleuten" aus der Gemeinde und einer besondern Weilerordnung, die 1664 vom Rathe der Stadt Aalen neu entworfen wurde, in 15 §§. Späterhin finden wir einen Bürgermeister als Ortsvorsteher. Die übrigen Parzellen alle wurden von ihren Herrschaften unmittelbar verwaltet und besteuert. Die ganze Gemeinde ist, weil früher die Steueranlage nach sehr verschiedenen Grundsätzen gemacht war,1829 neu eingeschätzt und ein neues Güterbuch angelegt worden. Das Besitzthum der Gemeinde besteht in 2 Schulhäusern und einem Armenhause; außerdem aber hat sie 3800 fl. Schulden; der Gemeindeschaden ist größer als die Staatssteuern.
Kirchlich scheint der Bezirk einst unter die Parochien Essingen und Unter-Kochen getheilt gewesen zu seyn, und zwar gehörte nach Essingen außer c., p., r. und v. früher auch noch Rauenthal samt Vogelsang, alles übrige aber zu Unter-Kochen, welche Pfarrei bis 1818 die jura stolae auch von den evangelischen Einwohnern zu beziehen hatte. Inzwischen hatte nach der Reformation Hans Sigmund v. Wellwart seine Unterthanen in die neugegründete Fachsenfelder Kirche gewiesen, späterhin auch Rauenthal und Vogelsang. Aalen gleichermaßen theilte seine Unterthanen der Stadtkirche als Filialisten zu, wohin jetzt auch Evangelische auf einst Ellwanger Höfen, z.B. in Ober-Rombach sich halten. Der Sauerbachhof, als dem Heiligen zu Dewangen gehörig, war dahin gepfarrt, seit 1813 nach Unter-Kochen, von welcher Parochie dagegen die Katholiken der entfernteren Parzellen, besonders in Hammerstadt, Mädle, Ober-Rombach u.a.m. an Dewangen abgetreten wurden, wohin deren Kinder auch in die Schule gehen. Katholisch waren die Ellwanger, Gmünder und Nieder-Alfinger (c) Unterthanen geblieben. Die Unter-Kochener Parochianen haben Theil an einer Stiftung des dortigen Pfarrers Bechtold, außerdem besitzt der Bezirk kein Stiftungsvermögen. Schulen bestehen, eine evangel. In Unter-Rombach mit 2 Lehrern und eine in Armenweiler für die Katholiken der Unter-Kochener Parochie.
Das Zehnrecht in dem alt-Essingenschen Parochiebezirk hatten die Herren v. Wellwart erkauft vom Kl. Kirchheim; im Genusse des kleinen Zehnten blieb jedoch die Pfarrei Essingen. In dem alten Unter-Kochener Parochiebezirk steht dieser Pfarrei noch immer der große und kleine Zehnte zu in Mädle, Ober-Rombach, Schwalbenhof und Hahnenberg und der kleine Zehnte vom Armenweiler, Hofherrn und Schlegelhaus, wo ein großer gar nicht entrichtet wird. Den großen und kleinen Zehnten hatte die Stadt Aalen erworben in Unter-Rombach, Neßlau und Osterbuch - den kleinen Zehnten in Unter-Rombach aber dem Diakonate überlassen. Ellwangen gehörte der große Zehnte vom Mantel- und Nägeleshof, der kleine aber gebührt da dem Pfarrer zu Unter-Kochen, gleichwie in Hammerstadt, wo Ellwangen und Aalen in den großen sich theilten, doch so, daß Aalen nach dem Vertrage von 1641 etwas mehr bekam als die Hälfte. Den Heuzehnten, soweit solcher entrichtet wird, hat fast ganz die Pfarrei Unter-Kochen. Aller Zehnte wird jetzt abgelöst, ebenso die grundherrlichen Gefälle, Hellergelder, Fruchtgülten u. dergl., welche zustanden dem Staate (von Ellwangen, der Stadt Aalen und der Herrschaft Nieder-Alfingen her), den Herren v. Wellwart-Essingen und Laubach, den Stiftungspflegen zu Aalen, Unter-Kochen und Hüttlingen; einige Meßnereigebühren nach Unter-Kochen, Essingen und Dewangen.
Die grundherrlichen Verhältnisse dieser Gemeinde waren vielfach zertheilt und es gehörten: 1) Vorzugsweise zum Gebiet der ehemaligen Reichstadt Aalen: die Parzelle a., b.2, e., h., m., o., p., r. und v. - 2) Zur Reichstadt Gmünd: Parzelle s. - 3) Gemischter Herrschaft war die Parzelle c. - 4) Wellwart-Laubachische Besitzungen: Parzelle b.1 und b.3, d., g., i., k., l., n., t. und u., ferner f., q. und w., welche einst zur Herrschaft Essingen gehört hatten.
a) Unter-Rombach, 1/2 Stunde von Aalen, im Thale des Rombachs gelegen, über welches wegen der häufigen Ueberschwemmungen ein circa 150 Schritte langer hölzerner Steg führt (früher noch ein unterer), zählt 32 Haupt- und 9 Nebengebäude, welche an der Vicinalstraße in langer Ausdehnung sich hinziehen. Einige Häuser zunächst am Spagenweiler, auf Unter-Rombacher Markung erbaut, sind - der Lage gemäß, dem Armenweiler zugetheilt worden. Die Bürger der Stadt Aalen erscheinen von Alters her als Besitzer dieses Orts. Auch einige 1413 und 1416 an Georg II. v. Wellwart frei eigen verkauften Güter scheinen an Aalen zurückgekommen zu seyn; denn erst wieder seit 1573 wird ein wellwart. Gut genannt als ellwang. Lehen. Ellwangen zog erst bei der Reformation in Aalen 2 Güter an sich, welche früher der Pfarrei gehört hatten. Aalen sprach alle hohe und niedere Obrigkeit sammt der Gemeindeherrlichkeit u.s.w. an, mußte aber 1577 der Propstei zugestehen die volle Obrigkeit auf ihrem Grund und Boden, sowie Theilnahme an der Obrigkeit auf den Gassen. Auch Wellwart prätendirte die Obrigkeit über seinen Unterthanen.
b) Armenweiler heißt die politische Gesammtheit der völlig zusammengebauten 3 Weiler: Spagenweiler und - Hofherrnweiler samt Volkmarsweiler, 1/4 Stunde von Unter-Rombach. Seit alten Zeiten besaßen die Herren von Wellwart als evang. Lehen 1) den Hofherrnhof und 2) das Gut Volkmarsholz, welches Jörg v. Wöllwart 1427 von einem Aalener Bürger um 35 fl. Gekauft hat. Noch zu Anfang des 18. Jahrhunderts bildete der Hofherr sammt dem dazugeschlagenen Volkmarsholz blos 3 Hofgüter nebst einer Wirthschaft, zu der an Grund und Boden nur ein Gärtlein gehörte. Erst im Laufe des genannten Jahrhunderts nahm die wellwart. Herrschaft eine Menge an Heimatlosen in ihren Schirm und gestattete ihnen Ansiedlung (s. Pfannenstiel). So entwickelte sich auch hier (und in Mädle) eine Armenkolonie, deren Theilnehmer bloß 24 Morgen an Grund besaßen. So kam denn auch Armenweiler in die Liste der 24 allerärmsten Orte, welchen der Staat eine besondere Fürsorge zugewendet hat und zwar vorzugsweise durch Heranbildung der Jugend für einen ordentlichen Lebensberuf. Es wurde eine Industrieschule errichtet und beim Austritt aus der Schule viel gethan, um theils durch Unterstützung mit Kleidergeld den Eintritt in Dienste zu erleichtern, theils durch Zahlung von Lehrgeldern die Erlernung von Handwerken sowie Nähens - möglich zu machen. Leider ist der Erfolg nicht im Verhältnis zu den aufgewendeten Summen. Noch ist's nicht gelungen, auch nur den Kinderbettel zu unterdrücken und selbst nach vollendeter Lehrzeit greifen die jungen Leute gern wieder zur bloßen Taglöhnerei. Im Ganzen jedoch genießen die Bewohner des Armenweilers - im Unterschied von den Pfannenstielern - das Lob des Fleißes und größerer Ehrlichkeit. Mit höherer Unterstützung ist 1850 ein Waldstück von 21 1/2 Morgen angekauft und zur Urbarmachung und Bebauung gegen einen mäßigen Pachtzins an die ärmsten Einwohner vertheilt worden. Die Industrieschule wurde anfänglich mit den Kindern beider Konfessionen im Unter-Rombacher Schulhause abgehalten. Seit aber 1843 ein kath. Schulhaus erbaut ist, findet eine doppelte Industrieschule statt, 1850 mit 50 evang. und 60 kath. Kindern, für welche 317 fl. und 373 fl. nur für Brod sind aufgewendet worden, im Ganzen 1176 fl. des Jahrs. Die Knaben werden mit Korbflechten beschäftigt, die Mädchen mit Spinnen, Nähen, Stricken u.s.w., beide mit Strohflechten. Am besten steht noch die Parzelle Spagenweiler, eine Ansiedlung auf dem "Spagenwasen" der Reichstadt Aalen, von welchem ein Theil bei der Stadtmarkung verblieb; s. Spagenhaus S.197
c) Forst, ein Weiler zwischen dem Schnaitberg und Kolbenberg, in geschützter Lage, 1 Stunde von Unter-Rombach. In Forst juxta Essingen schenkte gegen Ende des 11. Jahrh. Guta, Mangolds v. Rohrdorf Wittwe, dem Kl. Hirsau 12 Huben, eine andere Reginher v. Calw u.s.w. In spätern Zeiten besaß in Forst 1) Aalen ein leibfälliges Hofgut; 2) Gmünd einige Güter; 3) der Hüttlinger Kapelle gehörten 2 Güter, worüber die Nieder-Alfinger Grundherrschaft die Hoheit hatte; 4) den Rest des Ortes besaßen die Herren v. Wellwart-Essingen und nachdem über die obrigkeitlichen Rechte manchfach war gestritten worden, wurde endlich den Herren v. Wellwart die hohe Obrigkeit auf der Gemeinde zugestanden. In den Häusern und auf den Gütern ihrer Unterthanen aber hatte jede der 4 Herrschaften die hohe und niedere Obrigkeit.
d) Der Hahnenberg, auf Ober-Rombacher Markung, eine neuere Ansiedlung von 2 Häusern, 1/4 Stunde von Unter-Rombach, liegt freundlich und frei auf einer Anhöhe.
e) Hammerstadt, ein Weiler am Zusammenfluß der Ursprünge des Rombachs, 1/2 Stunde von Unter-Rombach; gehörte ganz und gar der Stadt Aalen, welche ihn einer alten Ueberlieferung zufolge von der Reichstadt Gmünd soll gekauft haben; doch werden noch 1604 Güter zu Hammerstadt genannt als Zubehör von Wellstein. Im Jahr 839 hat das Kloster Fulda hier ein Gut verwechselt; später sind keine kirchlichen Besitzungen mehr dagewesen.
f) Der Hexenschwanz, ein in der obersten Einsenkung des Rombachthälchens gelegens Haus, gewöhnlich Höllhäusle benannt, 3/4 Stunden von Unter-Rombach, gehörte ursprünglich zum Vogelsang.
g) Das Hofherrn-Wirtshaus, jetzt Hofherr, 3/8 St. von Unter-Rombach, war eine wellwartische Anlage, am alten Wege; später hausten in dem großen Gebäude, "Bettelwirthshaus" genannt, zahlreiche Familien, bis es 1846 abbrannte, worauf 3 kleinere Häuser erbaut wurden.
h) Das Lettenhäusle ist ein zu Hammerstadt gehöriges, 1833 an der sogen. Lettengasse, d.h. an dem Wege nach Wasseralfingen hin, etwas auf der Anhöhe, erbautes Haus.
i) Mädle. Nördlich vom Armenweiler, jenseits des Spital-Waldes, lag ein wellart. Wiesenfeld, welches die umwohnenden Hintersaxen frohnweise zu bearbeiten hatten; hier wurde im Jahr 1660 ein Häuschen gebaut für einen Waldhüter und Mäusefänger. Im nachsten Jahrhundert aber siedelten sich auch hier, in dem engen, waldigen Thälchen, das ein Seitenbächlein zum Rombach schickt, mehrere Familien an, so daß jetzt ein Weiler besteht, 1/4 Stunde von Unter-Rombach, fast ohne allen Grundbesitz; die Häuser sind meist am, fast im Walde gelegen.
k) Der Weiler Mantelhof, 5/8 Stunden von Unter-Rombach, jetzt in 2 Hälften getheilt, liegt am Fuße des Albuchs, jenseits der Stuttgarter Chaussee. Der ursprüngliche Name ist: Hof zum Mantel und da 1336 ein Hilprant v. Mantel lebte, s. S. 239, so muß wohl hier ein ritterl. Geschlecht ehemals gesessen sehn. Später finden wir die Herren v. Wellwart im Besitz, die ellwang. Lehensherrlichkeit mußten sie anerkennen (1575), die gleichfalls bestrittene fraischliche Obrigkeit behielten sie aber (1662) in possessorio. Bemerkenswert ist, daß hier im Reformationszeitalter der berüchtigte Prozeß des schwäbischen Bundes, Aichelin, an einem Neujahrstag, von Ellwangen gesendet, eine Versammlung von Wiedertäufern - zu deren Sekte der Hofbaur sammt allem Gesinde sich hielt - überfallen und weil Keines seinen Glauben verläugnen wollte, dieselben theils verbrannt hat, bei 14 Personen.
l) Der Nägelenshof ist einer von den 3 ursprünglichen Höfen des Hofherrn, der noch am beßten seinen Umfang bewahrt hat. Er liegt 3/8 Stunden von Unter-Rombach und hat sich in neuerer Zeit mit den Parzellen g., s. und t. als eigene Markung vom Armenweiler losgemacht.
m) Neßlau, ein Weiler zwischen Unter-Rombach und Hammerstadt am gleichen Bache gelegen, 1/4 St. von Unter-Rombach. Der Spital Gmünd hat mit Dewangen 2 ellw. Lehengüter zu Neßlau erworben, die 1464 allodificirt und an Aalen verkauft wurden, das schon 2 Höfe besaß, ein weiterer gehörte in's ellwang. Amt Kochenburg und bei der Reformation in Aalen wurde auch der Hof des Heiligen der Stadtkirche an die Propstei abgetreten. Jeder Theil übte über seine Hintersassen alle obrigkeitlichen Rechte zu Dorf und Feld, Aalen sprach die Gemeindeherrlichkeit an.
n) Ober-Rombach, ein Weiler, 1/2 Stunde von Unter-Rombach, ziemlich langgestreckt, auf der sanften Erhöhung zwischen den 2 ersten Quellbächen des Rombachs, welche einst zu 5 Weihern aufgestaut waren.Hier wurde Georg I. v. Wellwart schon 1389 mit 2 ellwang. Lehen belehnt. Andere Grundeigenthümer sind nicht bekannt; denn erst durch die Herren v. Wellwart ist ein Hof zu Ober-Rombach mit dem Rittergute Unter-Böbingen verbunden worden und mit Unter-Böbingen an Ellwangen gekommen.
o) Osterbuch, ein Hof, zwischen Wäldern auf der Höhe des Aalbuchs, 1 Stunde von Unter-Rombach. Hier besaß schon 1285 der Spital in Gmünd Güter, über welche er mit Konrad v. Schwabsberg im Streite lag; der Abt von Ellwangen erklärte, daß ihm auf diese Güter keine Rechte zustehen. 1304 verzichtete Graf Ulrich v. Helfenstein zu Gunsten des Spitals auf das Forstrecht zu Osterbuch. Späterhin scheint Osterbuch an die Herren v. Schnaitberg gekommen zu seyn, von denen einer 1414-35 "vom Osterbuch" sich nennt. Die Herren v. Horkheim auf Schnaitberg sprachen 1473 Zinsfreiheit eines Gutes in Osterbuch an, daß sie schon circa 40 Jahre früher gekauft hatten. Späterhin erscheint die Stadt Aalen als Eigenthümerin und ihr Grundbuch sagt, der Hof sey von einem Edelmann, welche daselbst gewohnt und auch zu Essingen Güter besessen, gekauft worden. Die Stadt besaß alle Obrigkeit; der Hof wurde als ein steuerbares dienstbares und gültbares Gut verliehen. 1803 zog der Staat den Hof an sich; verkauft ging derselbe durch mehrere Hände, bis ihn die Stadt 1834 und 1852 (2/3 und 1/3) zurückkaufte. Er ist gegenwärtig verpachtet.
p) Pumpelhof oder Pompelhof, ein Weiler, nahe beim Armenweiler (früher Oedenforst genannt), 1/2 St. von Unter-Rombach, war früher ein Hofgut, ist aber jetzt mit mehreren ziemlich zerstreut liegenden Häusern bezimmert. Ein Theil dieses Weilers soll zur Parochie Aalen gehören, nach älteren Angaben; das betreffende Haus ist übrigens richtiger dem Armenweiler beizuzählen und heißt in der Leute Mund (mit einem andern benachbarten) häufig "Schradenberg", vom nahen Walde dieses Namens.
q) Rauenthal oder Rewenthal, im Volksmund Ruitel, ein Weiler, 3/4 Stunden von Unter-Rombach, ist vielleicht das 1283 genannte Gut Ernfrieds v. Roden, "zu den Rauen gelegen". Schon 1661 war der Hof halbirt; man unterscheidet jetzt bisweilen auch Groß- und Klein-Rauenthal. Dieses Gut sammt Vogelsang gehörte zur Herrschaft Essingen, bis Alexander v. Wellwart beide 1642 freieigen an einen Gmünder Bürger verkaufte um 234 fl., von dessen Erben Gottlieb v. Wellwart-Laubach beides um 500 fl. Erwarb 1661. Vergeblich fochten späterhin die Essinger Wellwarte den Verkauf an wegen mangelnden agnatischen Consenses. Wellwart-Laubach behauptete die weltliche und geistliche Hoheit.
r) Sandberg, ein Weiler, 1/2 Stunde von Unter-Rombach, auf dem Hügel gleiches Namens gelegen. Dieses Gut gehörte einst dem Spital Gmünd, wurde aber 1487 an die Kaplanei in Aalen verkauft. Es war deswegen ein der Heiligenpflege leibfälliges und dienstbares Gut, der Stadt aber steuer-, dienst- und reißbar, mit aller Obrigkeit unterthan.
s) Sauerbach, ein 3/8 Stunden von Unter-Rombach am Sauerbach gelegenes Haus; dieses Gut, damals eine Wiese "der Prüel genannt", verkaufte Fritz v. Schnaitberg 1431 um 122 fl. frei eigen an die Kaplanei Neubronn und diese 1476 an den Heiligen zu Dewangen. Ein Hof ist da unter Gmünder Hoheit erst später gegründet worden und theilte die Verhältnisse von Dewangen.
t) Das Schlegelhäusle ist ein wenig Schritte von Hofherrnhaus liegendes weiteres Bruchstück des alten Hofherrngutes, das schon länger besteht.
u) Die Schwalbenhöfe, 3/4 Stunden von Unter-Rombach, ein auf der Höhe eines Hügelzuges an der "Hohenstraße" zerstreut liegender Weiler. Neben 3 wellwart. Unterthanen hatte früher einen solchen auch das Kapitel Ellwangen.
v) Der Sophienhof, ursprünglich ein Schafhaus auf Gütern, welche zum Pumpelhof gehörten, im Jahr 1842 errichtet; 1850 kam ein Wohnhaus hinzu. Der Hof liegt in der Nähe der Chaussee von Aalen nach Essingen, 1/2 Stunde von Unter-Rombach.
w) Vogelsang, früher Birkhof, nächst Ober-Rombach, 3/4 St. von Unter-Rombach, ein Hof, frei auf dem Hügelrücken zwischen Ober-Rombach und Rauenthal gelegen, theilte die Schicksale des letzten Ortes.
Mit freundlicher Unterstützung der Fachhochschule Aalen. 12.02.2000
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