Grüner Aal - Umweltmanagement an
Schulen
Der Grüne Aal ist
UNESCO-Projekt im Rahmen der
Dekade „Bildung
für Nachhaltige Entwicklung“
Das Agenda-Projekt „Grüner Aal“ der Hochschule Aalen
und
des Grünflächen. und Umweltamts der
Stadt Aalen wurde schon mehrfach als
Projekt der
Weltdekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ ausgezeichnet.
Der
Grüne Aal ist
ein Zertifizierungssystem für das Umweltmanagement von Schulen.
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Grüner Aal: Bildung für nachhaltige Entwicklung
Die
Vereinten
Nationen haben eine Weltdekade „Bildung für nachhaltige
Entwicklung“. für die
Zeit 2005-2014 ausgerufen. Das Projekt „Grüner Aal“ der
Hochschule Aalen und
des Grünflächen. und Umweltamts der Stadt Aalen wurde als
Projekt der
Weltdekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ ausgezeichnet. In
einem
gemeinsamen Pressetermin
erläuterten
Oberbürgermeister Martin Gerlach, Prof. Ulrich Holzbaur,
Umweltamtsleiter Rudolf Kaufmann, Rektor Achim Falkenberg und Dekan
Robert Rieg Ziele und Inhalt des Projekts.
Auf
Empfehlung des
Weltgipfels für nachhaltige Entwicklung in Johannesburg hat die
Vollversammlung
der Vereinten Nationen am 20. Dezember 2002 die Jahre 2005 bis 2014 zur
Weltdekade "Bildung für nachhaltige Entwicklung" (Education for
sustainable Development) ausgerufen. Im Rahmen der Weltdekade werden
vorbildliche Projekte als Dekadeprojekte ausgezeichnet. Der „Grüne
Aal –
Umweltzertifikat für Schulen“ wurde in der letzten Runde als
einziges Projekt
in Baden-Württemberg als offizielles Dekade-Projekt
aufgenommen.
Der „Grüne
Aal“ ist ein Projekt der Lokalen Agenda 21 der Stadt Aalen, er wird an
der
Hochschule durch Prof. Ulrich Holzbaur im „Kompetenzzentrum Modelle und
Management (KOMMA)“ der Fakultät Wirtschaftswissenschaften und im
Rahmen
von studentischen Projekten in Kooperation mit Rudolf Kaufmann, Leiter
des
Agenda-Büros und des Grünflächen und Umweltamt
entwickelt.
KOMMA ist Teil des von Dekan Prof. Rieg in der Fakultät
Wirtschaftswissenschaften angeregten Instituts für angewandte
betriebswirtschaftliche Forschung.
Umweltmanagementsystem
für Schulen
Der
Grüne Aal ist
ein Zertifizierungssystem für das Umweltmanagement von Schulen.
Das Zertifikat
wird an Schulen vergeben, die ein Umweltmanagementsystem
einführen, Umweltschutzmaßnahmen
durchführen und eine Umwelterklärung über ihre
Tätigkeiten, Projekte und Ziele
erstellen. Träger der Zertifizierung ist das
Grünflächen- und Umweltamt der
Stadt Aalen unter der Leitung von Rudolf Kaufmann. Die Zertifizierung
erfolgt
durch ein Team aus Stadtverwaltung, einer externen Schule und der
Hochschule. Das
Zertifikat „grüner Aal“ wird dann durch die Stadt Aalen vergeben.
Im
vergangenen
Semester wurde durch die Wirtschaftsingenieurstudenten Klaus Sethaler
und Sonja
Mohn ein Kriterienkatalog ausgearbeitet
In
weiteren studentischen
Projekten
haben Technische Redakteure das Logo und eine professionellen
Formatvorlage für
Schulen zur
Erstellung einer Umwelterklärung erstellt.
Betriebswirte des
Studiengangs Betriebswirtschaft für KMU
mit der Projektleiterin Susanne Barth unterstützten die
Braunenbergschule bei
der Einführung des Umweltmanagements und Erstsemester aus dem
Wirtschaftsingenieurwesen wirkten bei der Erfassung der Verbrauchs- und
Abfalldaten
mit.
Am
12.05.06 wurde der Kriterienkatalog an das Umweltamt übergeben.
Neben Agendabüro und Grünflächen- und Umweltamt sind
auch
das
Schulamt und die
Gebäudewirtschaft der Stadt beteiligt.
Im
kommenden
Semester wird die Braunenbergschule zertifiziert, weitere Schulen
wollen den „Grünen Aal“ einführen, ein
Student aus
Spanien hat seine Abschlussarbeit über
dieses
Umweltmanagementsystem geschrieben.
Ziel
des Projekts
„Grüner Aal“ ist, viele Schulen zur Einführung eines
Umweltmanagementsystems
zu bewegen indem durch Vorlagen und Handreichungen die Arbeit
erleichtert wird
und durch die städtische Zertifizierung die hohen
Zertifizierungskosten
wegfallen.
Folgende Schulen sind inzwischen nach dem Grünen Aal zertifiziert:
- Braunenbergschule in Aalen-Wasseralfingen.Die Urkunden wurden
am 5.12.06 durch Bürgermeister Dr.
Schwerdtner und Umweltamtschef Rudolf Kaufmann im Rahmen einer
Feierstunde
übergeben. Zweitaudit steht an
- Hofackerschule in Aalen. Die
Urkunden wurden am 27.06.07 durch Bürgermeister Dr.
Schwerdtner und Prof. Dr. Ulrich Holzbaur im Rahmen der
Projketpräsentationen der Schüler übergeben. Dabei haben
die Schüler das Thema Umweltschutz künstlerisch aufbereitet.
- Gartenschule in Ebnat.
Die Urkunden werden am Ebnater Kinderfest am 19. Juli überreicht. Zweitaudit steht an
- Schillerschule Aalen. Die Urkunde wurde bei der Feier zu
50-Jährigen Jubiläum durch Oberbürgermeister Martin
Gerlach und Umweltamtschef Rudolf Kaufmann übergeben,
- Talschule Aalen-Wasseralfingen. Die Urkunden werden am Schulfest
am 19. Juli überreicht
- Rombachschule Aalen-Unterrombach. Die Urkunden wrden im Rahmen der Schulfeier überreicht.
Dekadeprojekt für Nachhaltige
Entwicklung
Am 29.11.06 wurde die UNESCO Auszeichnungsurkunde an Rudolf Kaufmann
und
Urich
Holzbaur übergeben.
In
seiner Laudatio bekannte Prof. Gerhard de Haan, Vorsitzender des Nationalkomitees der UNESCO-Dekade Bildung für Nachhaltige Entwicklung, dass er beim
Grünen Aal zuerst ans Essen gedacht habe und dann erst an die Stadt Aalen. Er zeigte sich von dem Projekt beeindruckt und ergänzte aus seiner eigenen Erfahrung, dass die Einführung von Umweltmanagementsystemen in Schulen häufig am organisatorischen und finanziellen Aufwand für EMAS scheitere.
Die erste Urkunde wurde von Dr. Roland Bernecker, Generalsekretär der deutschen
UNESCO-Kommission, überreicht.

Der Grüne Aal ist auch UNESCO-Dekadeprojekt 2008/09. Die Bewerbung 2010 ist eingereicht.
Fortführung
Nach dem erfolgreich umgesetzten Pilotprojekt in Aalen kann das System auch auf andere Orte umgesetzt werden. Dazu muss untersucht werden, wie die vorbildliche Zusammenarbeit zwischen Schulen, Umweltamt und Hochschule in anderem Kontext etabliert werden kann. Es ist geplant, das ganze als peer-Systen mit einer Public Licence zu publizieren um so potentiellen Trägern den Einstieg zu erleichtern und trotzdem eine fachliche Begleitung und wissenschaftliche Auswertung zu gewähreisten.
Erweiterungen sind vorgesehen.
- für Kindergärten (auch zum Thema Nahrung und Gesundheit,
- für Einrichtungen der Jugendarbeit (zur Zeit arbietet das Haus der Jugend an der Einführung)
- zum Thema Nachhaltigkeit (mit aktuell aktiven Schulen und neuen Konzepten, Bildung im Bereich Wirtschaft, Umwelt, Energie, Soziales)
- zum Thema Nachhaltigkeitsbildung für Kinder und Jugendliche generell in Kooperation mit Explorino, der Werkstatt Junger Forscher an der Hochschule Aalen